Das klassische Bohnenkraut ist einjährig, alle Bergbohnenkräuter sind mehrjährig und winterhart. Der Halbstrauch stammt aus dem Mittelmeerraum und wächst entsprechend gut an einem sonnigen Standort in leicht kalkhaltigem, mageren und durchlässigen Boden. Er hat schöne kleine weiße oder rosafarbene Blüten. In der Küche ist das Kraut von Bohnen kaum noch wegzudenken, es passt jedoch genauso gut zu Bratkartoffeln und Eintöpfen. Schwer verdauliche Speisen werden mit Bohnenkraut bekömmlicher. Tipp: Kurz vor der Blüte ist der Gehalt an ätherischem Öl am höchsten. In dieser Zeit kann das Kraut zur Vorratshaltung getrocknet werden, das Aroma bleibt sehr gut erhalten.
Niedrig wachsend, ist es ein wunderschöner Bodendecker, gut geeignet für Steinbeete, auch für Blumenampeln. Es ist trockenresistent und wächst sogar noch in Steinritzen. Kriechendes Bergbohnenkraut blüht sehr spät weiß, oft noch bis in den November hinein. Die Blätter sind kleiner als bei den beiden aufrecht wachsenden Bergbohnenkräutern. Das Aroma ist sehr intensiv und pfeffrig. Eine tolle Augen- und Bienenweide!
Sieht man von den größeren weiß-rosa Einzelblüten ab, hat dieses Kraut alle Eigenschaften des Bergbohnenkrauts. Zitronenbergbohnenkraut blüht im September und ist ausdauernd winterhart. Das Zitronige passt in pikante Speisen. Zitronenbergbohnenkraut ergibt auch einen erstklassigen Tee!
Eine Teepflanze für Kenner und Liebhaber! Viele kennen Griechischen Bergtee vom Urlaub auf Kreta oder sonst aus Griechenland. Dort ist das Aroma auch wesentlich kräftiger als in unseren Breiten. Aber auch hier ist er (meistens) winterhart, wenn er einen sonnigen, trockenen Platz hat. Er kann ganz wunderbar als Kübelpflanze gehalten werden. Bei uns wird die Pflanze nicht ganz so groß wie in ihrer Ursprungsumgebung, max. 30 cm, aber sie ist eine richtige Attraktion mit ihren gelben Blütenständen und den grauen wollig behaarten Blättern. Das Aroma kann als zimtig und zitronig beschrieben werden.
Diese wunderschöne Duftpflanze ist ein Muss für jeden Stein- und Duftgarten. Mit den vielen echten Currymischungen teilt sie "lediglich" das Aroma. Wer mag, kann es gerne verwenden, zum Salat oder zur Suppe. In Suppen nur kurz ziehen lassen, sonst wird es zu bitter.
Was ihr Name verspricht, kann sie kaum halten, aber auch ohne Aufsehen erregenden Duft ist sie einfach wunderschön, ein Muss für den Steingarten! Silbergraues Laub und niedriger teppichartiger Wuchs sind die besonderen Merkmale dieser Artemisia, die sie so hervorragend zum optischen Magneten macht. Sie wird auch Polster-Silberraute genannt, wird kaum mehr als 15 cm hoch, liebt viel Sonne und einen durchlässigen Boden. Tipp: Eine besonders schöne Wirkung kann man erzielen, wenn man sie zusammen mit der ebenfalls üppig wachsenden Römischen Kamille pflanzt.
Lieferbar ab Juni
Bereits im 10. Jahrhundert hat sich die aus Südeuropa und Vorderasien stammende Eberraute in Mitteleuropa eingerichtet, und zwar in Kloster- und Bauerngärten. Entsprechend ihrer Heimat braucht sie durchlässigen, kalkhaltigen Sandboden und Sonne. Von Juli bis September erscheinen blassgelbe kleine Blütenköpfe. Tee aus dem frischen oder getrockneten Kraut fördert die Verdauung und stärkt den Magen. Getrocknete Zweige ersetzen übrigens Mottenkugeln. Küchentipp: Als Würze passt Eberraute in Saucen, zu Suppen und zu Salaten, sehr lecker auch auf Linsen. Die leicht zitronige Geschmacksnote ist recht intensiv, also Vorsicht bei der Dosierung!
Lieferbar ab Juli
Die Baumeberraute hat alle Eigenschaften der anderen Eberrauten, wächst allerdings höher (bis zu 2 m) und ist so zu ihrem Namen gekommen. Sie beansprucht durchlässigen Boden und einen sonnigen Standort.
Der Colastrauch gehört zu den Eberrauten, die ca. 90 - 100 cm hoch werden. Eberrauten haben ganz unterschiedliche Aromen. Wie der Name Colastrauch treffend bezeichnet, haben wir es hier mit einem verblüffenden Duft nach Cola zu tun. Tee, den man etwa 15 min ziehen lässt, entwickelt ein kräftig würziges Aroma. Wie andere Artemisiasorten wirkt auch der Colastrauch magenfreundlich, da er Bitterstoffe enthält. Ungewohnt, aber sehr lecker, schmeckt er kleingehäckselt zu Linsengerichten.
Der sogenannte Russische Estragon schmeckt, liebevoll gesagt, sehr zart, drastisch ausgedrückt, nach nichts. Wenn von echtem Estragon die Rede ist, dann ist es nur der französische mit seinem unverkennbaren kräftigen Aroma. Sehr lecker zu Fisch (wer ihn denn noch isst), zum Salat, Kräuterquark oder für den Estragonessig. Dem Französischen Estragon wird zwar nachgesagt, er sei nicht wirklich winterhart, dies können wir nicht bestätigen. Wichtig ist, eine gute Sorte zu haben und diese, wie alle Pflanzen, gut abzuhärten. Da wir nur kurzfristig im März das Gewächshaus beheizen und die Jungpflanzen bis spätestens Anfang April ins Freiland gestellt werden und dort auch im Winter bleiben, sind sie von Anfang an abgehärtet. Und unsere Gärtnerei liegt auf 350 m Höhe.
Heiligenkraut ist der Name für kleine zypressenähnliche Sträucher aus dem Mittelmeergebiet, dort wachsen sie an sonnigen, trockenen Orten. Sie werden nicht höher als ca. 50 cm, vertragen Frost gut, aber keine Staunässe im Winter. Achten Sie also auf einen guten Wasserabfluss. Das silbrige Laub und die typischen weißen bis gelben Blütenköpfe geben in Stein- und Duftgärten eine wunderschöne Einfassung ab, genauso hübsch sind die Pflanzen als niedrige Hecke. Tipp: Abgeschnittene Zweige verströmen einen herrlichen Duft. Sie sind beliebt zum Räuchern, vertreiben aber auch lästige Insekten und Motten.
Lavendel ist die Heilpflanze des Jahres 2008. Ausschlaggebend für diese Wahl war vor allem die nervenberuhigende Wirkung des Lavendels.Und was gibt es Schöneres, als vom Duft des Lavendels begrüßt zu werden! Ein Lavendelbeet oder gar ein Feld vor dem Haus, das ist ein Traum, vor allem, wenn viele Sorten harmonisch zusammen wirken. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.Für Unentschlossene bieten wir ein Lavendelpaket an. Wilder Lavendel ist heute in ganz Europa heimisch geworden, beansprucht aber entsprechend seines Ursprungs in den Mittelmeerländern viel Sonne und einen trockenen, leicht kalkhaltigen Boden mit gutem Wasserabzug. Er blüht von Juni bis August.Seine Verwendung ist vielfältig: In der Küche werden junge Blatttriebe als Würze zu Fisch, Geflügel und Saucen gegeben.Als Tee zubereitet (Blüten) wirkt er beruhigend, als Öl lindert er Kopfschmerzen. Beruhigend ist auch ein Lavendelbad. Ein Extrakt kann man selbst herstellen: 50g Blüten mit 1 l kochendem Wasser übergießen, 15 min ziehen lassen, absieben und dem Badewasser zugeben. Damit setzt man eine alte römische Gewohnheit fort und hat zugleich eine Erklärung für die Namensgebung: Das lateinische lavare bedeutet waschen.Getrocknete Lavendelblüten werden als Duftsträuße in den Wäscheschrank gelegt oder für Duftpotpourris verwendet.Tipp: Lavendel gilt als typischer Rosenbegleiter, der mit seinem Aroma Ameisen und Blattläuse fernhält.
Die Lavendelart ist graulaubig, die Blätter sind relativ breit und der Wuchs insgesamt höher als von Lavendel gewohnt. Typischer kräftiger Lavendelduft!
Dieser Lavendel wächst relativ niedrig (geeignet für kompakte Lavendelhecken). Er hat die für Lavendel seltenen dunkelvioletten Blüten von Juni bis August.
Mehrere Jahre hatten wir diese englische Kreuzung des Lavendels nicht im Programm. Beim Rückschnitt im vergangenen Jahr hat er uns aber mit seinem betörenden Duft, der fast an Eukalyptus erinnert, so fasziniert, dass wir ihn einfach wieder vermehren wollten.
Von Juni bis September blüht er dunkelviolett. Sein besonderes Kennzeichen sind die länglichen silbrigen Nadeln.
Er ist absolut winterhart, hat vor einigen Jahren sogar -24° und starken Ostorkan ohne Schwierigkeiten überlebt.
Eine der schönsten Lavendelsorten, grüngrau-laubig mit herrlichen dunkelblauen Blüten; Durch seine kompakte Wuchsform ist er gut geeignet für niedrige Lavendelhecken. Er gilt als besonders robust.
Seine niedrige Wuchsform ist der von "Hidcote Blue" ähnlich, der Unterschied besteht in der Blütenfarbe rosa. Beide Sorten zusammen gestellt, ergeben ein hübsches Bild.
Nur der einjährige ist auch der echte Majoran mit dem echten Majoranaroma! Entsprechend seiner Mittelmeerheimat möchte er sonnig, warm und trocken stehen, in einem Boden, der gut wasserdurchlässig ist. Von Juli bis September zeigen sich kleine weiße Blüten. Tee aus Majoran hilft bei leichten Magen-Darm-Beschwerden. Küchentipp: "Majoran-Kartoffeln" Kleine, halbierte Kartoffeln mit der Schnittfläche nach oben auf einem Backblech ca. 30 min backen. Für die Majoran-Kruste: Kraut mit gehackten Sonnenblumenkernen und etwas Schwarzkümmel mischen und die gewendeten Kartoffeln damit belegen, etwas Öl darüber geben und überbacken.
Lieferbar ab April
Buschoregano wird nur etwa 15 cm hoch, er blüht rosa. Geschmacklich ist er mit seienm vollen, runden Aroma der klassische Pizzaoregano, mit dem mediterrane Speisen, Tomaten, Käse und vieles mehr verfeinert werden können. Ausgezeichnet auch als Tee gegen Husten und als Hilfe bei Magen-Darmbeschwerden.
Der Dost wird zwar Wilder Majoran genannt, ist tatsächlich aber ein wilder Oregano mit zwar nur zartem Aroma, dafür aber traumhafter violetter Blütenpracht.
Während der Blütezeit von Juni bis August tummeln sich Myriaden von Bienen, Schmetterlingen, Hummeln etc. im Dost.
Für Liebhaber von mildem Oreganoaroma ist Dost ideal.
Die Pflanze sät sich gerne selbst aus.
Goldoregano wächst kaum höher als 30 cm und kann somit ein schöner Bodendecker sein mit den kleinen, kräftig gelben Blättern, die eine abwechslungsreiche Farbe in den Garten bringen. Bei zu starker Sonneneinstrahlung können die Blätter braune Ränder bekommen. Daher ist auch ein halbschattiger Standort möglich. Das Aroma ist mild.