Basilikum

- Herkunft: Indien (später Italien, Marokko, Kuba,…) 
- benötigt viel Wärme (mind. +10°C) und 12-16 Stunden Licht 
- verträgt in unserem Klima keine Feuchtigkeit von oben

Mein Basilikum geht immer ein.Warum nur?

Zu 90 % geht Basilikum, das im Supermarkt gekauft wurde (auch Bio-Ware!), nach kurzer Zeit ein. Die Ursachen dafür liegen in Produktionsweise und –weg des Basilikums begründet. 

Basilikum wird mit viel Wärme, Feuchtigkeit und im Winter noch zusätzlich mit künstlicher Beleuchtung im Gewächshaus aufgezogen. Vom Produzenten gelangt es zum Großhandel. Dort wird es im Kühlhaus gelagert (auch oft bei Bio-Vertreibern!), weil es den Frischeprodukten zugeordnet wird. Es steht also bei 5 -10º C dunkel und kühl. Beim Einzelhandel wird es dann meistens vom Personal noch kräftig von oben gegossen. 

Kälte und Feuchtigkeit sind aber genau die Bedingungen, die für Basilikum schädlich sind. Denn Basilikum stammt ursprünglich aus den Tropen (Indien), wo es warm ist, wenn es regnet; in unseren Breiten dagegen ist es bei Regen i.d.R. kühl. Kühle und Feuchtigkeit fördern das Pilzwachstum, deshalb sind die Pflanzen meist schon verpilzt, wenn sie zum Endverbraucher gelangen. Die Plastikfolien, in die die meisten Basilikumpflanzen eingepackt sind, fördern das Pilzwachstum noch zusätzlich. 

So kann es nicht verwundern, dass die Basilikumtöpfe aus dem Supermarkt in aller Regel schnell eingehen. 

Unser Basilikum

Bei uns gibt es Basilikum erst recht spät im Jahr (ca. Mai), weil dann das natürliche Tageslicht ausreichend ist. Die Pflanzen stehen bis zum Verkauf im Gewächshaus, das aber tagsüber (und oft auch nachts) geöffnet ist, damit sich die Pflanzen an naturnahe Verhältnisse gewöhnen und kräftig werden. Außerdem können auf diese Weise auch die so genannten Nützlinge die so genannten Schädlinge von den Pflanzen fernhalten.

Pflegetipps 

Häufigster Pflegefehler: Die meisten Menschen gießen Basilikum von oben, d.h. sie gießen es quasi tot. Am besten den Basilikumtopf mit Untersetzer versehen und von unten gießen, so dass sich die Pflanze das Wasser über die Wurzeln selbst hochziehen kann. Standort: Basilikum am besten im Topf überdacht an einer Südseite halten. Auf keinen Fall auspflanzen. Wenn es warm ist, kann es zwar im Garten stehen, aber um es vor Nässe zu schützen, sollte der Topf trotzdem überdacht stehen. Basilikum ist eine der wenigen Kräuterpflanzen, die viele Nährstoffe brauchen. Daher öfter umtopfen oder mit Hornspänen oder –gries düngen. Diese Substanzen sind Langzeitdünger, so dass die Pflanze nicht überdüngt werden kann.

Ysop, die winterharte Alternative

Eine winterharte Alternative zum Basilikum stellt der Ysop dar. Er hat ein sehr kräftiges Aroma, das – wie Basilikum - hervorragend zu Tomaten und anderen italienischen Gerichten passt.
Die Blüten des Ysop – blau, rosa oder weiß – sind eine der Schmetterlings-, Bienen- und Hummelweiden schlechthin und eine farbenprächtige Bereicherung für den Garten. Überdies vertreibt Ysop die Schnecken.
Ysop ist absolut winterhart, sehr robust und kann bis zu 20 Jahre alt werden. Als Tee wirkt er gegen Husten und Bronchitis. 
Ysop ist also eine Kräuterpflanze, die rundherum schön, lecker und leicht zu pflegen ist.